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Stavoren Bunte Häuser

Reisebericht Nordroute Holland: MS Serena

Schon lange hatten wir vor, eine Rad- und Schiffreise in Holland zu unternehmen. Kurzentschlossen reserviere ich für meinen Vater, meinen kleinen Sohn und mich 2 Kabinen auf der MS Serena.

Reisebericht **Nordroute Holland: MS Serena**

Finde den Fisch

 

 

Anreise Enkhuizen

Am Ostersamstag reisen wir somit nach Enkhuizen an. Wir parken auf dem kostenlosen Parkplatz hinter dem Bahnhof und haben noch Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor wir auf das Schiff gehen können. Enkhuizen ist eine kleine hübsche Stadt am IJsselmeer, die heute vor allem vom Tourismus lebt.
Am Abend findet die erste Besprechung mit unserer Reiseleiterin Regine, der Hotelmanagerin Monika und der Kapitänin Bianca statt, die uns auch alle anderen Mitarbeiter an Bord vorstellen.

Rundtour Enkhuizen

Heute haben wir die Auswahl zwischen mehreren Rundtouren. Das Wetter ist an diesem Ostersonntag Ende März durchwachsen, aber trotzdem schwingen sich alle Passagiere fröhlich auf die Räder und erkunden die Umgebung. Auch wir radeln zunächst entlang des Deiches am IJsselmeer. Den Wind immer im Rücken genießen wir die Aussicht auf das IJsselmeer und auf die Landschaft.
Am Nachmittag lässt sich sogar die Sonne blicken und wir belohnen uns selbst mit einem Eis in der Sonne mit Blick auf den Buitenhaven.

Schiffsfahrt Enkhuizen – Lemmer, Radausflug Rund um Lemmer

Am frühen Morgen legt das Schiff ab und bringt uns über das IJsselmeer nach Lemmer. Nach dem Frühstück werden unsere Räder abgeladen und wir unternehmen eine Rundtour in die Umgebung.
Wir radeln durch Felder und Wiesen nach Oosterzee und dann eine ganze Zeit lang am Tjeukemeer entlang bis nach Echternerbrug. Das in den Reiseunterlagen angekündigte Café hatte zwar noch geschlossen, wir haben jedoch eine hübsche Alternative direkt an der Brücke über einen Kanal gefunden. Hier haben wir uns aufgewärmt und den Brückenwärter bei seiner Arbeit beobachtet.
Zurück in Lemmer spazieren wir noch ein wenig durch die historische Altstadt mit hübschen Giebelhäusern und kleinen Geschäften und Cafés.

Lemmer – Stavoren und Überfahrt nach Texel

Das heutige Motto lautet: „Finde den Fisch“. Wir radeln los Richtung Stavoren. Kurz nach Lemmer fahren wir an Woudegemaal vorbei, dem größten noch in Betrieb befindlichen Dampfschöpfwerk. Nach ein paar Kilometern erreichen wir den See Sondelerleien, an dem wir eine kleine Vogelbeobachtungshütte finden und eine Pause einlegen – gerade rechtzeitig vor dem nächsten Regenschauer. Von hier aus können wir einige Wasservögel beobachten.

Im Hafen von Laaxum, dem kleinsten Seehafen Europas gibt es eine Bude, in der Kibbeling verkauft wird. Da diese Bude in der Tourenbesprechung am Vorabend von Regine angepriesen wurde, treffen wir hier viele andere Radler von unserem Schiff wieder.

Die letzten Kilometer nach Stavoren sind mit Rückenwind kein Problem und wir radeln munter bis zum Hafen und finden dort tatsächlich den Fisch. Nach kurzer Zeit kommt die Serena ebenfalls in Stavoren an, nimmt uns an Bord und schippert mit uns über das IJsselmeer und durch die Schleuse am Abschlussdeich nach Oudeschild auf Texel.

Radrundtour auf der Insel Texel

Die Wettervorhersage für heute ist schlecht. Daher haben wir uns entschieden, auf die ausgeschriebene Rundtour zu verzichten, sondern nur auf die andere Seite der Insel zu radeln, um die Seehundaufzuchtsstation Ecomare zu besuchen.
So radeln wir über einen hübschen kleinen Pfad bis nach Den Burg und weiter bis zum Ecomare. Wir kommen gerade pünktlich zur Seehundfütterung an. Nach der Rückfahrt besuchen wir in Oudeschild noch das Museum Kaap Skil mit Freilichtmuseum und einer sehenswerten Ausstellung über die Schifffahrt im 17. Jahrhundert und den Welthandel im 16.-18. Jahrhundert.
Am Abend legt das Schiff ab und wir fahren zurück zum Festland nach Den Helder.

Den Helder – Alkmaar

Heute stehen 3 mögliche Radtouren zur Wahl – wir entscheiden uns für die 4. Möglichkeit und bleiben an Bord. Leider schüttet und stürmt es und so legen wir einen Ruhetag ein.
Da sich noch einige Mitradler mehr für diese Option entscheiden, wird im Salon ein Quiz angeboten und am Mittag bereitet die Küchencrew eine Suppe zu.
Wir erreichen Alkmaar mit dem Schiff am frühen Nachmittag. Hier lässt sich die Sonne blicken und wir erkunden die sehenswerte Altstadt und besuchen das Käsemuseum.

Wormerveer – Hoorn

Der letzte Radeltag hält wettertechnisch leider keine Besserung bereit. Dennoch möchte ich unbedingt radeln, denn es gibt einiges zu entdecken.  Am Morgen bringt uns das Schiff zunächst von Alkmaar nach Wormerveer, wo wir auf die Räder steigen. Im Museumdorf Zaanse Schans lege ich eine kurze Pause ein und stelle mich gegen den Regen unter.
Später finde ich im Yachthafen von Volendam ein Restaurant und lege meine wohlverdiente Pause ein, um mich zu stärken und aufzuwärmen. Zum Glück hört es auch auf zu regnen und so spaziere ich wohlgemut durch den Ort, der das berühmteste „Fischerdorf“ ist. Die letzten Kilometer der Reise sind mit Rückenwind und Sonne im Haar schnell geschafft. Angekommen in Hoorn, lege ich eine Pause auf dem Marktplatz ein und genieße die Sonne. In der historischen Hafenstadt gibt es viele beeindruckende Gebäude aus der Zeit, in der Hoorn Standort der Dutch East India Company war.
Am Abend findet das Captain’s Dinner statt, bei dem sich die gesamte Besatzung verabschiedet. Wir lassen den Abend im Salon bei einem Cocktail ausklingen.

Früh am nächsten Morgen bringt uns die Serena zurück nach Enkhuizen, wo wir nach dem Frühstück von Bord gehen und uns von unserem schwimmenden Hotel verabschieden müssen – tot ziens, Serena 😊

Unser Fazit

Diese Reise mit der MS Serena ist eine wunderbare Kombination aus radeln in der Natur, durch Städte und verschiedene Landschaften und dem Komfort eines Hotelschiffs. Die Möglichkeit, täglich verschieden lange Radstrecken auszuwählen oder auch mal einen Tag an Bord zu bleiben, macht diese Reise auch in der Nebensaison zu einer guten Wahl. Wir haben viel erlebt und spannende Geschichten über die Region erfahren. Dank des Knotenpunktsystems ist die Wegfindung ein Kinderspiel und es bleibt genügend Zeit, die Umgebung zu betrachten. Die aufmerksame und freundliche Crew und das gute Essen tragen zur gelungenen Reise bei. Es wird sicher nicht unsere letzte Rad & Schiffsreise sein.

Daniela Scheiler - Velociped

Daniela Scheiler

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