Von Süd nach Nord zwischen Westen und Osten
Fahrradurlaub am Oder-Neiße Radweg
Oder und Neiße – eine Fahrt entlang dieser beiden Grenzflüsse zwischen Deutschland und Polen bezaubert vor allem durch einzigartige Naturnähe. Die Wälder der hügeligen Landschaft entlang der Neiße spiegeln sich im Fluß und bieten herrliches Farbenspiel. Immer wieder fahren Sie kilometerweit in völliger Abgeschiedenheit und Ruhe auf dem Oderdeich und lassen den Blick über die einzigartigen, weitläufigen Auenlandschaften schweifen. Eingebettet in diese landschaftliche Idylle entdecken Sie historisch höchst interessante Städte wie Zittau oder Görlitz und Dörfer mit den charakteristischen Umgebindehäusern. Zu guter Letzt schnuppern Sie am Stettiner Haff eine Brise frischer Seeluft. Freuen Sie sich auf den Oder-Neiße Radweg, denn er ist in den letzten Jahren hervorragend ausgebaut worden, weitgehend asphaltiert und abseits des Verkehrs geführt.
Unsere Radreisen am Oder-Neiße Radweg
So schön ist es am Oder-Neiße Radweg
Naturnah Rad fahren an Oder und Neiße
Entlang der beiden Grenzflüsse Oder und Neiße, die Deutschland und Polen trennen, fahren Sie auf Deutschlands östlichstem Radweg naturnah durch die Lande. Die Route ist gut ausgebaut, weitgehend asphaltiert und verläuft abseits von Verkehr durch die Natur.
Umgebindehäuser und Backsteingotik
Die eigentliche Attraktion auf dieser Route sind Stille und Natur, doch gibt es am Wegesrand auch sehenswerte Altstädte. Wandeln Sie in Zittau auf dem Sagenpfad und erfahren Sie alles über 14 Sagen, die von der Stadt handeln, oder gehen Sie auf eine Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn. Görlitz hat restaurierte Baudenkmäler in vielerlei Baustilen mit verzierten, farbigen Fassaden und kunstvoll bemalten Decken zu bieten. Sehen Sie sich unbedingt das Jugendstilkaufhaus an. In den Dörfern zwischen Zittau und Görlitz entdecken Sie viele so genannte Umgebindehäuser, in denen der Ern (Flur) quer verläuft und das Erdgeschoss des Gebäudes in einen Wohn- und einen Wirtschaftsbereich teilt. Das schmucke Fachwerk dieser Bauten ist außerdem interessant.Der Landschaftsarchitekt Fürst Pückler-Muskau wurde in Bad Muskau geboren. Der von ihm geplante Muskauer Park ist heute UNESCO-Welterbe und einer der schönsten Landschaftsparke Europas.In der alten Hansestadt Frankfurt an der Oder befinden sich viele beeindruckende Bauwerke, die im Stile der norddeutschen Backsteingotik erbaut wurden, z. B. das Rathaus oder die Friedenskirche.
Kulturschätze
Das Lausitz Festival in Zittau und Görlitz lädt ein zu Konzertbesuchen mit Musik verschiedener Genres wie Klassik, Rock oder Jazz, zu Theater oder Literatur-Lesungen. Ungewöhnliche Spielstätten wie Kirchen, Burgruinen, Industriedenkmäler, aber auch Theater werden zur Bühne. Ganze drei Theater und die Konzerthalle mit Sitz des Brandenburgischen Staatsorchesters bieten in Frankfurt
an der Oder ein reichhaltiges Kultur-Angebot. Freunde der Kunst werden beispielsweise im Oderbruch fündig. In den dortigen Ateliers findet man eine wahre Fülle an Gemälden, Filzkunst, Skulpturen, Fotografien, Keramik und vieles mehr.
Spezialitäten
Probieren Sie in Görlitz das Schlesische Himmelreich: Kasselerkamm mit getrockneten Pflaumen, Aprikosen, Klößen und Soße. Auch polnische Gerichte haben hier ihre Spuren hinterlassen, z. B. Bigos, das polnische Nationalgericht: ein Eintopf aus Sauerkraut, Weißkohl, Pilzen und verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten. Klassiker der Oberlausitzer Alltagsküche sind Abernsuppe (Kartoffelsuppe), Teichelmauke (Kartoffelmus mit Rindfleisch, Brühe und Sauerkraut) und ganze Abern mit Leinäle und Quoark (Pellkartoffeln, Leinöl und Quark). Sächsische, schlesische, böhmische und sorbische Einflüsse auf die Küche werden Sie überall in der Region entdecken.
Naturparadies
Die Naturnähe ist das Pfund, mit dem dieser Radweg wuchern kann. Man fährt durch ausgedehnte Wälder entlang der Neiße und teils kilometerlang in Ruhe und Abgeschiedenheit durch die Natur. Wiesen säumen den Weg, Nebenarme der Flüsse zweigen ab. Bei Ratzdorf/Guben verschwindet die Neiße und mündet in die Oder. Dort liegt das Naturschutzgebiet Oder-Neiße, wo Amphibien wie die Knoblauchkröte, Fische wie das Bachneunauge oder Säugetiere wie die Breitflügelfledermaus geschützte Arten sind.Die weiten Landschaften des Oderbruchs mit ausgedehnten Wiesen sind ein einstiges Sumpfgebiet, das der Alte Fritz trocken legen ließ. Heute sind sie ein Gemüseanbaugebiet und Refugium für Künstler von nah und fern. Vom Oderdeich aus bieten sich weite Ausblicke auf die weitläufigen Auenlandschaften. Am Stettiner Haff schließlich schnuppern Sie schon frische Seeluft, bevor die Oder bei Usedom in die Ostsee mündet.