Rattenfänger und Musikanten
Fahrradurlaub an der Weser
Idyllisch am Zusammenfluss von Werra und Fulda beginnen Sie Ihren Radurlaub in Hann. Münden, dem Fachwerkjuwel im Weserbergland. Auf dem sehr gut beschilderten Weser Radweg folgen Sie gemütlich den weiten Windungen des Flusses bis in die Norddeutsche Tiefebene. Ganz nach Ihren persönlichen Radelwünschen erleben Sie die Weser in 5 - 12 Tagen und beenden Ihren Urlaub in Rinteln, Minden, Bremen, Bremerhaven oder Cuxhaven.
Beliebter Weser-Radweg
Von hoch nach tief: Vom Weser Bergland aus bis in die norddeutsche Tiefebene und bis an die Nordsee führt der Weser-Radweg mit nur wenigen Steigungen bis ans Ziel. Er beginnt in der Drei-Flüsse-Stadt Hann. Münden, wo Fulda und Werra sich zur Weser vereinigen und endet an der Kugelbake bei Cuxhaven. Schon oft wurde er zum beliebtesten deutschen Radfernweg gewählt, und das nicht ohne Grund: Auf meist asphaltierten Wegen rollt man genussvoll dahin.
Rattenfänger und Renaissance
Am Wegesrand liegt das imposante Weserrenaissance Schloss in Bevern mit Wassergraben und Schlossgarten. Hoch oben über dem Flusstal wacht Schloss Fürstenberg bei Wehrden mit Renaissance-Fassade. Schlösser findet man auch in Etelsen (Neorenaissance) und in Thedinghausen (Weserrenaissance). Am bekannten Rattenfängerhaus in Hameln kann man die Inschrift aus dem Jahr 1284 lesen, die den Auszug der Kinder beschreibt. Die historische Altstadt mit ihren Fachwerkbauten ist ebenfalls sehenswert. In der Hansestadt Bremen rollt man direkt auf die Weserpromenade. Hier gibt es jede Menge zu entdecken, das Rathaus und den Marktplatz z. B., bevor es via Bremerhaven an die Küste geht.
Kultur
Theater, Kultur und Konzerte findet man in Bremen reichlich. Doch auch in den kleineren Orten an der Weser ist einiges geboten: In Rinteln etwa Theaterveranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen. Im Nienburger Kulturwerk finden neben weiteren interessante Kabarettvorstellungen und Ausstellungen statt, im Mindener Stadttheater Schauspiel, Musiktheater, Kindertheater, Kabarett. An Festivals ist beispielsweise das Weser Festival am See in Höxter erwähnenswert, wo sich Stars die Klinke in die Hand geben.
Kuriose Kulinaria
Kulinarisch gesehen befindet man sich hier in einem Eldorado: An der Mittelweser schlemmt man Nienburger Spargel, Weseraal, Forellen, Karpfen, Hecht und Zander. Auf die Blaubeeren ist man in Brokeloh stolz. Eine Bremer Spezialität ist Kohl und Pinkel, also Grünkohl, der in Bremen Braunkohl genannt wird, dazu Kasseler, Bauchspeck und eine deftige Grützwurst, Pinkel. Dem einen oder anderen mag der Labskaus kurios erscheinen: Kartoffeln, Pökelfleisch und Rote Bete, dazu Rollmops, Gewürzgurke und Spiegelei. Seefisch gibt es hier schon reichlich, man nähert sich ja der Nordsee. Bierfans erfreuen sich an der Bremer Brauerei-Szene mit kleinen Craftbier-Manufakturen genauso wie an der großen Beck’s Brauerei.
Natur
Zunächst folgt der Radweg der sich schlängelnden Werra durchs Weserbergland, einer bis über 500 Meter hohen Mittelgebirgslandschaft. Den Weserdurchbruch erreicht die Route an der Porta Westfalica, wo sich die Werra in die Norddeutsche Tiefebene ergießt. Der Fluss wird breiter, die Landschaft offener und weiter, und schließlich geht es nach Norden in die Wesermarsch, die zu großen Teilen unterhalb des Meeresspiegels liegt. An der Nordseeküste lockt als weiteres Highlight das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.