Reise
In Porto schlägt das Herz des Nordens. Die malerische Altstadt mit ihrem barocken Kirchenschatz ist Unesco-Welterbe und die einmalige Uferzeile ist absolut sehenswert. In den örtlichen Kellereien reift der Portwein und einzigartig überspannt die historische Brücke von Gustave Eiffel den tief eingeschnittenen Douro. Hier können Sie gleich am Anreisetag auf Entdeckungstour gehen und sich dem besonderen Flair der schönen Stadt hingeben.
Die erste Etappe beginnt spektakulär, denn sie führt in Porto auf der historischen Eisenbrücke über den Douro und vorbei an den berühmten Portweinkellern direkt zur breiten Flussmündung in den Atlantik. Ist man hier noch fasziniert von den vielen Panoramablicken auf die malerische Altstadt, so ändert sich das Bild gleich mit dem Erreichen der breiten Sandstrände an der Küste. Auf der breiten Uferpromenade rollen Sie genüsslich dahin mit Blick auf die sanften Wellen des Atlantiks und zeitweise radeln Sie auf eigenen Holzstegen durch die weite Dünenlandschaft. In Espinho lohnt eine erfrischende Badepause am schönsten Strand südlich von Porto bevor Sie am Nachmittag auf neuen Radwegen durch den küstennahen Pinienwald rollen bis zum ehemaligen Fischerort Furadouro, der mit seinen kilometerlangen Sandstränden und der breiten Promenade noch zu einem gemütlichen Abendbummel einlädt.
Auf flachen Wegen durchstreifen Sie heute die weitläufige und vielgestaltige Lagunenlandschaft von Aveiro. Nur durch ein langgezogenes Dünenband vom Atlantik getrennt ist die Lagune ein einzigartiges Naturschutzgebiet mit einem gut ausgebauten Radwegenetz. Hier wechseln sich breite Flachgewässer in denen noch Fischfang betrieben wird ab mit kleinen Kanälen, die man auch mit dem Kanu erkunden kann. Sie durchstreifen diese abwechslungsreiche Landschaft ehe Sie schließlich in die wunderschöne Fischerstadt Aveiro einrollen, die mit ihren pittoresken Kanälen und der von Jugendstil dominierten Altstadt auch das „Venedig Portugals“ genannt wird. Tauchen Sie ein in diese Bilderbuchstadt, besichtigen Sie die Kathedrale und genießen Sie in der Altstadt den Abend in einer der zahlreichen Bars oder Fischrestaurants.
Am Vormittag kommen Sie nach Ilhavo mit dem Museum und historischem Fabrikgelände der Vista-Alegre Porzellanmanufaktur, wo noch heute edle Porzellane von Weltruf produziert werden. An der Küste kommen Sie in den pittoresken Badeort Costa Nova mit seine unzähligen bunt gestrichenen Pfahlbauten (palheiros), die heute hübsche Ferienhäuser, Cafes, Restaurants und schöne Geschäfte beherbergen. Kilometerlange Dünen und die Ausläufer der Lagunenlandschaft dominieren dann auf dem Radweg bis zum Küstenort Vagueira und auch die letzten 10 km bis zum Hotel verlaufen auf einem separaten Radweg abseits jeglichen Verkehrs. So erreichen Sie nach einer flachen Tagesetappe den Badeort Praia de Mira mit seiner feinen Strandpromenade und typischen kleinen Restaurants und Fischerhäusern, in denen Sie den Tag gemütlich ausklingen lassen können.
Ganz anders wird heute die Landschaft, denn Sie radeln über 12 km durch duftenden Pinienwald und folgen einem schönen separaten Radweg zu historischen Wassermühlen und kleinen Seen. Weiter führt die flache Route im Landesinneren auf kleinen Sträßchen bis Tocha, wo sich eine Cafepause lohnt bevor dann in Quiaios der erste Anstieg dieser Reise beginnt. Auf einer kleinen Straße, gesäumt mit Schatten spendenden Bäumen haben Sie 200 Höhenmeter zu bewältigen und rollen dann mit phantastischen Ausblicken hinunter an die Küste in die Altstadt von Buarcos und weiter am weiten Traumstrand entlang in den mondänen Badeort Figueira da Foz.
Auf dem neu angelegten Radweg am Fluss Mondego (wahlweise Bahnfahrt möglich) erreichen Sie die beeindruckende Burganlage von Montemor-o-Velho. Hinauf zu dieser weithin sichtbaren Befestigungsanlage gelangen Sie in der engen Altstadt ganz entspannt mit drei Rolltreppen und können so ohne Mühen den tollen Weitblick von den Burgmauern genießen. Anschließend führt die Radstrecke erst hügelig und abwechslungsreich am Rande des Mondego Tals, dann auch flach direkt durch die fruchtbare Ebene mit ihren weiten Anbauflächen bis Sie schließlich direkt am Fluss in Coimbra einrollen.
Den heutigen Ruhetag können Sie frei gestalten und ganz gemütlich in der lebhaften Altstadt von Coimbra verbringen, die seit 2013 UNESCO Weltkulturerbe ist. Besonders lohnenswert ist, die renommierte Universität mit der historischen barocken Bibliothek zu besichtigen und zur Mittagszeit in einem der schönen Cafes oder Studentenlokale eine Pause einzulegen. In den schmalen Altstadtgassen mit ihren zahlreichen beeindruckenden Renaissance Bauwerken und den schmucken Geschäften ist der Tag dann schnell vergangen.
Nach kurzem Bustransfer schwingen Sie sich in Verride wieder auf die Räder. Anfangs dominiert noch die fruchtbare Ebene des Mondego Flusses dann führt Sie der ausgebaute Radweg „Via Atlantica“ durch hügelige Pinienwälder bis zum breiten Sandstrand von Praia de Pedrogão mit dem kleinen gemütlichen Hotel, das nur 200 m vom Strand entfernt liegt. Am Abend locken der Sonnenuntergang und typische Strandbars zu einem Sundowner sowie nette Restaurants zu einem schönen Tagesausklang.
Auf dem längsten Radweg Portugals geht es weiter an der Küste entlang zunächst bis zum Badeort Sao Pedro de Moel mit dem imposanten Leuchtturm, von dem sich ein phänomenaler Ausblick über die zerklüftete Steilküste lohnt. Die geschützte Bucht lädt zur Pause ein, doch noch vier weitere Sandstrände locken heute bis zum Tagesziel, so auch der berühmte Strand ‚Praia do Norte‘, wo der Hawaiianer Garrett McNamara 2012 die mit 30m Höhe größte Welle der Welt gesurft ist. Freuen Sie sich schließlich auf den malerischen Fischerort Nazaré, dessen historischer Ortskern mit der Wallfahrtskirche auf einem Felsplateau oberhalb der Stadt liegt. Ganz bequem führt dort eine Bergbahn hinauf und so können Sie noch durch die Altstadt schlendern ehe der Abend gemütlich am Strand ausklingt.
Entlang der Steilküste radeln Sie am Vormittag bis zum hübschen Küstenort São Martinho do Porto mit seiner einzigartigen Lagune, die nur durch eine schmale Öffnung mit dem offenen Meer verbunden ist. So ist das Wasser der Lagune fast das ganze Jahr über schwimm- und badetauglich und die angrenzende riesige Sanddüne ist von steilen Kliffs umgeben – eine echte Augenweide. Nach einem weiteren Stop im Küstenort Foz do Arelho radeln Sie ins Landesinnere durch ein kleines Weinanbaugebiet bis Óbidos, dem portugiesischen „Rothenburg ob der Tauber“. Am Abend können Sie in diesem pittoresken Ort noch mit Muße alle Highlights genießen: die kleinen geschmückten Gassen, die imposante Burganlage und die durchgängig erhaltene Stadtmauer, auf der sich die historische Stadt komplett umrunden lässt.
Nach einer kurzen Bergabfahrt radeln Sie direkt am Ufer der weiten Lagunenlandschaft auf bestens ausgebauten Radwegen von Óbidos zurück zur Steilküste. Hier dominieren weitläufige mondäne Hotelanlagen mit intensiv gepflegten Golfplätzen das Landschaftsbild, ehe sich auf der Halbinsel Baleal die Szenerie komplett ändert. Bekannt als ein Mekka der internationalen Surferszene stehen hier schillernde VW Bullis mit bunten Surfbrettern am Wasser und an allen Stränden und in allen Cafés gibt es nur ein Thema. Stundenlang können Sie hier dem akrobatischen Treiben auf dem Meer zusehen und auch auf dem weiteren Weg bis Peniche ändert sich dieses Bild nicht mehr, denn überall heißt es: Surf is Up!
Die heutige längste Tagesetappe führt durch das hügelige, küstennahe Landesinnere und hält die meisten Anstiege dieser Reise für Sie bereit. Eine kühlende Badepause können Sie am weißen Strand von Praia da Areia Branca einlegen, ehe Sie auf Nebenwegen dem Flüsschen Rio Grande folgen. Kurz vor dem Surfer- und Fischerort Ericeira heißt es noch einmal kräftig in die Pedale treten, dann rollen Sie in die lebhaften Gassen der Altstadt, die mit vielen Bars und Restaurants einen unterhaltsamen Abend verspricht.
Die heutige Tagesetappe ist extra kurz gehalten und so bleibt viel Zeit für das bezaubernde Sintra das seit 1995 Weltkulturerbe der UNESCO ist. Neben vielfältigen antiken Schlössern und prächtigen Palästen bildet hier der lebhaft bemalte Pena Palast den absoluten Höhepunkt, denn er zählt mit seinem beeindruckenden Mix aus nordafrikanischen Einflüssen und mittelalterlicher Gotik zu den größten Sehenswürdigkeiten Portugals. Aber auch der Nationalpalast und das maurische Schloss stehen auf jeder Besucherliste und bieten vielfältige Besichtigungsmöglichkeiten für den heutigen Tag.
Am Morgen radeln Sie durch die grünen Berge der Serra de Sintra und entlang der flachen Küste bis Cascais, dem historischen Sommerziel der portugiesischen Könige. Direkt auf der Meerespromenade rollen Sie dann zum mondänen Badeort Estoril, ehe Sie der Küstenstraße (teilweise Radweg) folgen bis Belém mit dem Hieronymus-Kloster (UNESCO-Weltkulturerbe), dessen gesamte Kalksteinfassade einmalig kunstvoll gestaltet ist. Von hier führt dann ein schöner Radweg immer direkt am Tejo-Ufer entlang bis ins Zentrum von Lissabon.
Heute endet Ihre schöne Fahrradreise am Atlantik oder Sie können noch auf Entdeckungstour in Lissabon gehen. Wir empfehlen, einige Verlängerungstage in dieser wunderbaren Stadt zu verbringen.
Karte
Preise / Termine
Leistungen/Infos
- Übernachtung mit Frühstück
- Zimmer mit D/Bad/WC
- Gepäcktransport
- Radwanderkarte mit eingezeichneter Route
- Digitale Routenführung per Smartphone App
- Tipps zur Reisevorbereitung
- Touristische Informationen
- 7-Tage-Hotline-Service
- Transfer vom Hotel zur Radausgabe am 1. Radtag
- Transfer von Coimbra nach Verride (Tag 8)
- Persönliche Begrüßung und Infogespräch
Nachfolgend finden Sie konkrete Informationen zur Fahrradreise „Porto - Lissabon“. Sollten Sie weitere Fragen zu dieser Reise haben, so rufen Sie uns ganz einfach an: Tel.: 06421 - 886890.
Anreisemöglichkeiten per Flugzeug
Sowohl Porto als auch Lissabon haben einen internationalen Flughafen, der jeweils von vielen Fluggesellschaften angeflogen wird.
Optimal wäre natürlich, den Hinflug nach Porto zu buchen und den Rückflug ab Lissabon. Aber auch beide Flüge ab/bis Porto zu machen, oder ab/bis Lissabon zu fliegen ist gut möglich, denn die beiden Städte sind mit Schnellzügen sehr gut verbunden (ca. 3 Stunden Fahrtzeit).
Die einzelnen Radstrecken
Sie radeln zu 90 % auf asphaltierten Wegen, Radwegen oder kleinen Straßen. Einzelne Passagen am Strand radeln Sie auch auf den schönen hölzernen Stelzenwegen mitten durch die Dünenlandschaft. Einzelne Abschnitte radeln Sie auf verkehrsreichen Straßen oder schwierigen Schotterwegen.
Die meisten Etappen sind bewusst nicht so lang gewählt, damit Sie auch wirklich unterwegs Zeit haben, die vielen Naturschönheiten zu genießen und die sehenswerten Übernachtungsorte zu erkunden. Auch schöne Zwischenstopps am Strand oder an der Steilküste sind möglich, ohne hetzen zu müssen.
Insgesamt verlaufen die ersten 3 Tagesetappen flach, danach wird es zunehmend hügelig und flache Abschnitte auf Meereshöhe wechseln mit Auffahrten hoch zur Steilküste oder hügeligen Strecken im Hinterland durch Weinberge und waldreiche Naturschutzgebiete.
Verfügbare Leihräder
Es stehen 24-Gang Tourenräder (Unisex), Hybridräder (Damen und Herren) und Elektroräder, jeweils mit Freilauf und in verschiedenen Rahmenhöhen, zur Verfügung. Die Leihräder sind ausgestattet mit einer großen Gepäcktasche und einem Schloss.
Ihr Velociped Ansprechpartner vor Ort
Auch in Portugal bieten wir Ihnen einen verlässlichen Rundum Service, denn unser deutschsprachiger, in Porto geborener Partner kümmert sich vor Ort um Ihr Wohlergehen. Er begrüßt Sie am Anreisetag in Porto, kümmert sich um die Leihräder, kennt alle Radrouten persönlich und ist bei Bedarf für Rat und Tat immer erreichbar.
GPS-Navigation mit Ihrem Smartphone
Sie radeln oft auf kleinen Straßen und Wegen mit vielen Abzweigungen in einer sehr abwechslungsreichen Landschaft. Hier gibt es nur vereinzelt Radwegschilder oder Orts- und Hinweisschilder. Daher empfehlen wir Ihnen, zusätzlich zu unserem Radtourenbuch mit Kartenmaterial, auch unsere GPS-Tracks zu nutzen, die wir Ihnen gerne kostenlos per E-Mail zusenden. So können Sie auf Ihrem Smartphone alle Tagestouren speichern und ganz einfach und sicher jederzeit der ausgearbeiteten Tagestour folgen.
Auf Anfrage stellen wir auch vor Ort ein GPS-Gerät mit den Tracks gegen eine Leihgebühr zur Verfügung. Für die Bereitstellung des GPS-Gerätes müssen Sie sich bitte mindestens 1 Woche vor Reisebeginn per E-Mail bei Velociped melden.
Ein kurzes Video zur Handhabung finden Sie hier.
Reisezeiten
Schon ab März sind die Tagestemperaturen zum gemütlichen Radeln gut geeignet und ab April können Sie schon laue Abende erwarten. Ab Mai ist dann Hochsaison und im Juni werden in Portugal schon die Schattenplätze begehrt. Die Badesaison ist im Juli und August, dann sind auch die Einheimischen in großer Zahl am Wasser. Ab September sind die angenehmen Temperaturen für die Radfahrer wieder vorherrschend. Auch der Oktober ist im Fahrradsattel noch ein guter Reisemonat nur der Atlantik ist schon wieder zu frisch für ein langes Bad.
Extraleistungen, die nicht im Preis enthalten sind
Die kurze Bahnfahrt am 6. Tag von Figueira da Foz kostet ca. 6 EUR und ist vor Ort zu bezahlen. Eine möglicherweise anfallende Tourismusabgabe sowie Ladegebühren für Fahrradakkus sind nicht Bestandteil des Reisepreises und daher im Hotel vor Ort zu zahlen.
7 Tage Hotline Service
Wenn die Fahrradkette gerissen ist, Überschwemmungen die Weiterfahrt unmöglich machen oder sonstige böse Überraschungen auf Sie warten: Wir sind 7 Tage die Woche für Sie erreichbar und organisieren schnellstmöglich Hilfe.
Pass- und Visumerfordernisse
Für EU-Bürger sind für diese Reise keine speziellen Pass- bzw. Visumserfordernisse zu beachten.
Reiseversicherung
Im Reisepreis ist die gesetzlich vorgeschriebene Insolvenzversicherung bereits enthalten. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen nach Erhalt Ihrer Reisebestätigung den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, um sich vor finanziellen Nachteilen bei Reiserücktritt, Reiseabbruch, Krankheit oder Unfall zu schützen.
Reiserücktrittsversicherung: Weitere Infos und Online-Versicherungsabschluss
Ich stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite
Siri Nuphim