Eingebettet in sattes Grün
Fahrradurlaub am deutschen Donau-Radweg
Alle Welt redet vom Donau-Radweg! Wer aber kennt davon die schöne Route entlang der deutschen Donau? Erleben Sie hier im Quellgebiet, wie die noch junge Donau bei Möhringen versickert und genießen Sie zum Abschluss den stattlichen Strom bei einer imposanten Schiffsfahrt durch den Donaudurchbruch Weltenburg. Staunen Sie über alte Fachwerkorte und weltoffene Städte wie Ulm und Regensburg. Besuchen Sie Burgen und Schlösser und lassen Sie sich die regionalen Spezialitäten schmecken. Die alten Uferwege entlang der Donau wurden in den letzten Jahren für die Radfahrer hergerichtet und größtenteils asphaltiert. So bietet der Deutsche Donau-Radweg heute eine fast durchgehend flache und abwechslungsreiche Route.
Donauradeln de Luxe
Entlang der Jungen Donau rollt man ab der Quelle auf fast durchgängig asphaltierten und gut ausgeschilderten Radwegen leicht abwärts. Die Beschilderung ist ebenfalls perfekt. Nicht umsonst wurde die Route entlang vom ADFC e. V. mit vier Sternen zertifiziert. Das ist Rad fahren de Luxe von Donaueschingen bis Passau!
Kulturelle Glanzlichter
Die Quelle in Donaueschingen ist von einer Skulpturengruppe eingefasst: Dort hat die steinerne Mutter Baar einen Arm locker um die junge, hübsche Donau gelegt, und weist ihr den Weg in Richtung Schwarzes Meer. Nebenan thront das Fürstlich Fürstenbergische Schloss, der Donau-Radweg beginnt gleich um die Ecke. Es folgt das mächtige Kloster Beuron und das eindrucksvolle Hohenzollern-Schloss Sigmaringen, zweitgrößtes Stadtschloss Deutschlands. Schon vom Radweg aus haben Sie das gotische Ulmer Münster mit dem mit 161,53 Metern weltweit höchsten Kirchturm im Blick! Steigen Sie hinauf und genießen Sie den Panoramarundblick. Besuchen Sie die mittelalterliche Altstadt Ingolstadts oder tauchen Sie in Bad Gögging ab in Schwefel- und Mineralthermalwasser. Kloster Weltenburg und die Benediktinerabtei sind eines der weiteren Glanzlichter auf dieser Route. Freuen Sie sich auf die nördlichste Stadt Italiens, wie die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Regensburg auch genannt wird, mutet sie doch mit ihren protzigen Geschlechtertürmen, versteckt liegenden Hinterhöfen und gewundenem, mittelalterlichem Gassengewirr an wie ein toskanisches Städtchen. Flanieren Sie über die Steinerne Brücke und zum hoch aufragenden Dom. In der sehenswerten Drei-Flüsse-Stadt Passau mit Dom ist schon fast die Grenze zu Österreich erreicht.
Feste, Feiern, Festivals
Das Donaufest in Deggendorf oder das Dillkat-Festival in Dillingen, das Ulmer Zelt-Festival mit Theater, Konzert und Comedy oder die Regensburger Herbstdult mit Fahrgeschäften, Zelten und Buden - bestimmt treffen Sie irgendwo auf eine der Feiern am Donauufer. Theaterbühnen finden Sie unter anderem in Ehingen, Ulm und Regensburg.
Aal und Alblinsen
Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb bitten Biosphärengastgeber zu Tisch, die wert auf regionale Produkte legen, z. B. die aromatischen Alblinsen oder das Alblinsenschwein. Besuchen Sie in Regensburg die älteste Bratwurstküche der Welt: Die „Historische Wurstkuchl“, 1378 erstmals erwähnt. Doch natürlich geht es an der Donau auch oft um Fisch: Hecht, Zander, Flußbarsch, Aal und Waller kommen auf den Teller. - Freuen Sie sich außerdem auf urige Biergärten und Biervielfalt entlang des Wegs: Ob der Gerstensaft der Zoller-Hof Bräu in Sigmaringen, von Blank's Brauerei in Zwiefaltendorf, der Berg Brauerei Ehingen und last but not least der von Kloster Weltenburg.
Naturparadies Junge Donau
Die Quelle des Stroms wird von der Baar gespeist, und schon kurz danach können Sie die Donauversinkung bestaunen: Wegen des durchlässigen Kalkgesteins versickert das Wasser im Boden und wird gurgelnd verschluckt. Es kommt nach über 60 Stunden im Aachtopf wieder ans Licht, fließt weiter in den Bodensee und somit eigentlich in den Rhein und in die Nordsee. Unberührte, naturbelassene Auen säumen den Weg, Feuchtbiotope und eine reiche Pflanzen- und Tierwelt finden sich an den Ufern. Bei Blaubeuren treffen Sie auf den Blautopf, eine 22 Meter tiefe, trichterförmige Karstquelle, deren gurgelndes Wasser tiefblau ist. Zwischen Weltenburg und Kelheim drängt sich die Donau gar durch hohe Felswände und bildet den Donaudurchbruch und die Donauschlinge. Ein wahrhaft beeindruckendes Schauspiel.